Feministische Digitalpolitik konkret
Fallbeispiele
Wollt ihr wissen, wie man eine feministische Analyse auf digitalpolitische Vorhaben konkret anwenden kann?
Hier findet ihr aktuelle Beispiele, wie man Digitalpolitik in Deutschland, der EU und weltweit mit einer intersektional feministischen Analyse bereichern kann. Wir werden kontinuierlich neue Fallbeispiele hinzufügen, um das Thema mit mehr Leben zu füllen.
Der Digital Services Act aus der Perspektive von Sexarbeiter*innen
von Yigit Aydin und Corinna Vetter
Der Digital Services Act (DSA), der 2022 von der Europäischen Union (EU) verabschiedet wurde, führte neue Regeln für sehr große Online-Plattformen (VLOPs) ein, um illegale Inhalte zu bekämpfen und die Nutzer*innen zu stärken, indem Online-Plattformen dazu gedrängt werden, Widerspruchsmechanismen gegen die Löschung von Inhalten und Konten zu entwickeln. (Ganzer Artikel…)
Don’t judge me – Systeme zur Altersverifikation aus feministischer Perspektive
von Elisa Lindinger und Elina Eickstädt
Altersverifikationssysteme (AVS) kommen zum Einsatz, um Kinder und Jugendliche von Webseiten mit vermeintlich jugendgefährdenden Inhalten fernzuhalten. Erwachsene müssen ihr Alter nachweisen, um auf solche Webseiten zuzugreifen. Zunehmend werden Forderungen laut, dass auch Kinder ihr Alter verifizieren sollen, um sie vor Kontaktaufnahmen durch Erwachsene zu schützen und den Funktionsumfang einer Anwendung einzuschränken, oder um Erwachsene von digitalen Plattformen fernzuhalten, die Kindern und geschultem Personal vorbehalten sind. (Ganzer Artikel…)
Gesundheitsdaten: Menschen in den Mittelpunkt stellen
von Bianca Kastl, Manuel Hofmann, Vanessa Schaffrath, Katharina Klappheck und Elisa Lindinger
Wir brauchen mehr Daten, um bessere Gesundheitsforschung zu bekommen: Diese Forderung wurde im Kontext der Pandemie populär. Das ist nachvollziehbar, da rasch auf eine ganze Reihe neuer Herausforderungen in Medizin, klinischer Forschung, Verwaltung und Gesellschaft reagiert werden musste. Die Forderung wird nun auf den gesamten Kontext des Gesundheitswesens übertragen. (Ganzer Artikel…)
Die Prüfsteine aus der Zivilgesellschaft
von SUPERRR Lab
Die Umsetzung des Registermodernisierungsgesetzes sieht vor, zunächst 51 Register der öffentlichen Verwaltung mit personenbezogenen Daten miteinander zu verknüpfen und so die Grundlage für bessere Verwaltungsdienstleistungen zu schaffen. Deshalb ist es wichtig, neben den Bedürfnissen der Verwaltung auch Erwartungen der Bevölkerung – von Sicherheit über Erreichbarkeit bis hin zu Serviceorientiertheit – von Anfang an mitzudenken. (Ganzer Artikel…)
Digitale Verwaltung in unsicheren Zeiten gestalten
von Bianca Kastl, Corinna Vetter und Elisa Lindinger
Das Registermodernisierungsgesetz (RegMoG) ist ein Gesetz zur Verknüpfung von (anfangs) 51 Verwaltungsregistern mit dem Ziel, den Austausch von Personendaten anhand einer Identifikationsnummer zu vereinfachen. Register beinhalten elektronisch geführte Datenbestände der öffentlichen Verwaltung. Dazu gehören beispielsweise das Versichertenverzeichnis der Krankenkassen, das Melderegister oder auch das Waffenregister. (Ganzer Artikel…)
Warum ist ein Gesetz gegen digitale Gewalt notwendig?
von Sina Laubenstein, Corinna Vetter und Elisa Lindinger
Vor zwei Jahren kündigte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag ein Gesetz gegen digitale Gewalt an – und sorgte damit für einen kurzen Moment der Hoffnung bei Zivilgesellschaft und Aktivist*innen. Denn jene fordern schon lange, dass digitale Gewalt und die Bedürfnisse von Betroffenen ernst genommen werden. (Ganzer Artikel…)
Ein Plädoyer für eine feministische Digitalpolitik
von Philipp Engelke und Corinna Vetter
Algorithmen in Bewerbungsverfahren, Intelligente Kühlschränke oder Sprachassistenzen wie Siri und Alexa - die Digitalisierung prägt immer stärker unser Leben. Neue technische Produkte und Plattformen digitalisieren unser Leben immer weiter und beeinflussen stark unsere Entscheidungen als Verbraucher*innen. Die Digitalisierung schreitet immer schneller voran und verändert unsere Gesellschaft fundamental. (Ganzer Artikel…)
Ein feministischer Blick auf die „Chatkontrolle“
von Elina Eickstädt und Elisa Lindinger
Der Entwurf der EU-Kommission „Zur Festlegung von Vorschriften zur Prävention und Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern“, auch bekannt als CSA-Verordnung oder Chatkontrolle, steht seit Mai 2022 massiv in der Kritik der Zivilgesellschaft. Die Debatte macht häufige Leerstellen und Fehlannahmen digitalpolitischer Gesetzgebungen sichtbar. (Ganzer Artikel…)
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